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RETREAT mit Yeshe brost

meditation.
als Werkzeug-koffer für den Alltag

Warum die regelmäßige Meditationspraxis so heilsam und nährend ist, erklärt Yeshe in diesem exklusivem Interview.


Yeshe, Du arbeitest seit vielen Jahren als Meditationslehrerin. Warum spielt sie für dich eine so zentrale Rolle?

Meditation ist für mich wie ein Nachhausekommen. Die Möglichkeit nach Innen zu schauen, mit dem Tun zu pausieren und einfach nur zu sein ist heilsam und sehr nährend. Mitten in unserem geschäftigen Alltag kann das zentrale Nervensystem lernen runterzufahren, um langsamer zu werden und gleichzeitig präsenter. Wie geht es eigentlich ohne in dieser immer schneller und verrückter werdenden Welt? Und die „Meditation auf dem Kissen“ ist ja nur der Übungsplatz, um den Alltag, das ganze Leben, mit neuen Augen, liebevoller, offener, flexibler, verbundener zu leben. Von Moment zu Moment.

Gab es Situationen in deinem Leben, in denen die Meditation dich „gerettet“ hat?

Täglich. Als Widder Geborene neige ich dazu impulsiv und leidenschaftlich zu sein. Aufgrund meiner Ursprungsfamilie gibt es die Neigung alles schnell noch mal eben kurz zu erledigen, am liebsten 10 Dinge auf einmal, damit es Zeit für die wirklich wichtigen Dinge gibt…..später….Das klassische „Wenn….dann“ Denken halt. Und natürlich in den großen Lebensstürmen hat mich die Praxis vor dem Burnout und der Verwirrung gerettet, mich isoliert, einsam und getrennt zu fühlen.

Warum sollten wir gerade in der heutigen Zeit meditieren?

Weil unser Nervensystem so überlastet ist durch die ständige Bildschirmzeit, durch die Herausforderungen, die uns begegnen: seien es die Künstliche Intelligenz, die momentanen Kriege und sozialen Ungerechtigkeiten oder die Veränderungen durch den Klimawandel. Weil es einen Paradigmenwechsel braucht: weg von patriarchalischen, wirtschaftswachstumsbetonten Strukturen hin zu einem WIR, einer nachhaltigeren Seinsweise. Das inkludiert v.a. auch die sich vertiefende Erkenntnis, dass wir nicht getrennt sind von der Mitwelt (der Natur): dass es so viele Ressourcen um uns und ins uns gibt, die wir nicht annähernd ausschöpfen.

Das Mitgefühl und Selbstmitgefühl spielt eine große Rolle in deinen Kursen. Warum ist dir dieser Aspekt so wichtig?

Weil es große Teile in unserer Kultur gibt, die den Wellness Aspekt überbetonen und die Schönheit und Chance nicht sehen, die uns Krankheiten, Verlust von nahen Menschen/Tieren, etc. anbieten. D.h. es braucht eine Zuwendung zum Unangenehmen, um damit sein zu können. Wenn wir uns in Mitgefühl schulen, erkennen wir wieviel größer wir sind, als wir glauben und können dem Leben ganz anders begegnen. Das ist v.a. im Zeitalter der steigenden Angst und Überforderung so nötig.

Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit Achtsamkeit, Mitgefühl und Meditation. Woran liegt das deiner Meinung nach?

Zum einen verändert sich der Zeitgeist hin zu mehr digitaler Vernetztheit: früher gab es kaum Literatur zu diesen Themen, geschweige denn Internet, Meditationsgruppen in der Nähe, etc. Die in den letzten Jahrzehnten entstandenen freieren Formen, die es nicht nötig machen, einer Religion anzugehören, um zu praktizieren, sind für viele von uns Westler*innen sehr ermutigend und befreiend. Außerdem merken wir alle, dass es ein Gegengewicht braucht zu dem immer schneller werdenden Alltag. Und es scheint ein gemeinsamen Aufwachen/Erwachen von einer größeren Bewusstheit zu geben, so als ob unsere Spezies den nächsten Entwicklungsschritt machen könnte.

Was genau verändert sich, wenn wir regelmäßig meditieren?

Letztendlich verändert sich die gesamte Sicht auf sich selbst, das Leben und die Welt. Auch wenn es zunächst mal um Selbst-Regulation geht, kommen wir alle, wenn wir weiter praktizieren, zu den Schritten der Selbst-Erkenntnis und Selbst-Befreiung. Das fühlt sich an, als ob wir einen zu engen Schuh ausziehen oder aus einem viel zu kleinen selbst gemachten Gefängnis treten: so viel mehr Weite, Liebe, Offenheit und Freiheit sind möglich und immer gegenwärtig!

Wenn es drei Gründe gibt, warum die Gäste des Hubertus an deinem Retreat teilnehmen sollten. Welche Gründe sind das?

· Den eigenen Werkzeugkoffer erweitern dürfen, um einen vertieften Zugriff auf die eigenen Ressourcen zu bekommen.

· Gemeinschaft spüren und somit Verbundenheit, aber auch Freiheit ganz man selbst sein zu dürfen.

· Zeit, um innezuhalten, aus dem Tun herauszutreten und Inseln der Stille zu bewohnen.

DAS RETREAT MIT YESHE BROST FINDET
VOM 25. - 28.08.2024 STATT.

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